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Darm - Die Gesundheitszentrale unseres Körpers

Autorenbild: Verena Rohr Verena Rohr

Aktualisiert: 24. Jan.




Unser Darm


Der Darm mit seinen bis zu 8 Metern Länge, stellt die größte Grenzfläche zwischen innen und außen im Körper dar. Würde man ihn aufklappen, ergäbe sich eine Größe von ca. 600 qm. Alles was wir zu uns nehmen wird über unser Verdauungsorgan verarbeitet. Um dies bewältigen zu können wird dieses System von 100 Billionen Bakterien besiedelt - unsere Mikrobiota (Darmflora). Dabei handelt es sich um Bakterien, ohne die wir nicht leben könnten und die vielfältige Aufgaben für uns erledigen. Unser Darmbakterien unterstützen uns bei der Verdauung, bilden Vitamine, schützen unseren Körper vor schädlichen Erregern, trainieren das Immunsystem, ernähren die Darmschleimhaut, senken den Appetit und wirken Diabetes entgegen, hemmen Entzündungen, verändern unser Schmerzemfpinden und können auch bei unserem Verhalten (z.B. Depressionen, ADHS) eine entscheidende Rolle spielen. Dieses komplexe System wird z.B. durch Stress, Fehlernährung oder Medikamente geschwächt. Die mögliche Folge ist eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora, welche mit vielen Krankheitssymptomen in Verbindung gebracht wird:


  • Angststörungen

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

  • ADHS

  • Heuschnupfen

  • Allergien

  • Reizdarm

  • Immunschwäche

  • chronische Infekte

  • chronsiche Entzündungsherde

  • Hauterkrankungen

  • Morbus Parkinson





Der Darm - Unser Türsteher


Stellen Sie sich vor, Sie veranstalten einen Party und haben, um unangenehme Gäste fernzuhalten, einen Türsteher engagiert. Dieser wird akribisch darauf achten, wer an der Veranstaltung teilnimmt und wer draußen bleiben muss. Überträgt man dies auf den Darm besitzen Sie bereits ein ganzes Heer von kostenlosen Türstehern – unsere Darmbakterien. Hier ist vor allem unsere Schutzflora mit den Milchsäurebakterien zu nennen (Laktobazillen und Bifidobakterien). Sie thronen wie ein Schutzschild an der Darmschleimhaut und verhindern dadurch das Eindringen von schädlichen Substanzen in den Körper.


Bei der Verwertung von Kohlenhydraten aus der Nahrung bilden sie große Mengen an Milchsäure. Dies säuert das intestinale Milieu stark an, senkt den pH-Wert und bietet damit Schutz vor pathogenen Keimen, die sich im sauren Bereich schlechter vermehren können. Manche Laktobazillen können außerdem bakterizid wirkende Substanzen produzieren (H2O2) und damit das Wachstum krankmachender Bakterien effektiv hemmen.


Andersherum ermöglichen sie die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen ohne die unser Körper nicht überleben könnte. Wie auf Ihrer Party – gute Gäste rein – Störenfriede raus. Nur was wirklich gebraucht und benötigt wird, darf auch in den Körper gelangen. So in der Theorie.


Allerdings gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten dieses Systems zu stören, sei es durch Stress, Medikamente, Fehlernährung oder Noxen (Alkohol). Dadurch wird die Darmschleimhaut durchlässig (Leaky-gut-Syndrom) und die Türsteher können von krankmachende Bakterien oder Pilzen verdrängt werden. Die Folge ist unter anderem, dass eine Vielzahl von schädlichen Substanzen wie Allergene, welche gerade auch Nahrungsmittelallergien eine Rolle spielen, oder Endotoxine (entstehen wenn Bakterien absterben) in den Körper eindringen und an ganz unterschiedlichen Stellen Mikroentzündungen (silent inflammations) verursachen können.


Damit deine Türsteher gesund bleiben, findest du hier meine Empfehlungen für Vitalstoffe.


Dies wird auch in Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen, Diabetes, chronische Schmerzen (Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen), Arteriosklerose, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen gebracht.


Unser Darm - Zentrale des Immunsystems


Der Darm und das Immunsystem sind von Anfang an untrennbar miteinander verbunden. Rund 80 % der Immunzellen sitzen in unserm Darm. Sie werden dort trainiert und erhalten Ihre Ausbildung. Dies geschieht indem sie an der Bakterienvielfalt im Darm ihre Freunde und Feinde kennen lernen. Machen sich die Immunzellen nach der Ausbildung auf den Weg in den Körper, greifen sie alle feindlichen Keime an. Läuft allerdings bei der Ausbildung etwas schief, hervorgerufen durch eine aus dem Gleichgewicht geratenen Darmflora kann das Immunsystem nicht mehr adäquat reagieren. Dies trägt zur Entstehung von verschiedenen Krankheitsbildern wie z.B. chronischen Infekten, Autoimmunerkrankungen, Allergien oder einem allgemein geschwächten Immunsystem bei.


Ebenso sind unsere Bakterien an verschiedenen Reaktionen des Immunsystems beteiligt oder können diese positiv beeinflussen. Sie sind z.B. in der Lage die Histaminausschüttung zu dämpfen (Mastzelle), körpereigenes Antibiotikum (ß-Defensine) zu produzieren, die Immunzellen dazu zu veranlassen Abwehrstoffe zu produzieren (sIgA) und die Kommunikation zwischen diesen zu verbessern.


Ebenso können sie die Produktion bestimmter antientzündlicher Interleukine (IL10) erhöhen und die Ausschüttung von entzündlichen Stoffen wie IgE (Allergie vom Soforttyp I) verringern.




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Verena




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