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Die Magie des Waldes: Natur-Coaching für seelisches Wohlbefinden

Aktualisiert: 19. Okt. 2023

"Lass dich von den Bäumen umarmen und spüre die revitalisierende Wirkung auf deinen Körper und Geist."


In diesem Beitrag rücke ich das Natur-Coaching in den Fokus. Denn der Wald ist ein lang vergessener Heiler unserer Psyche. Hier erfährst du, wie der Wald unser psychisches Gleichgewicht wieder herstellen und uns zu mehr innerer Ruhe verhelfen kann.


Bild: Mischwald (Lukas Moesch)

Ich stehe fest verwurzelt. Meine Augen sind geschlossen und meine Arme umschlingen einen dicken stabilen Stamm. Es fühlt sich warm und vertraut an. Während ich beim tiefen Einatmen einen erdigen Duft mit einer leichten Süsse wahrnehmen kann, ertasten meine Handinnenflächen eine kleine stoppelige, aber dennoch sehr weiche, Oberfläche. Und als ich mit meinen Fingerspitzen sachte weiter taste, fühlt sie sich wieder hölzern und trocken an - wie ein Mosaik erfühle ich die Rinde. Manchmal kann ich auch kleine Blätter am Stamm wahrnehmen. Ein Gefühl von Geborgenheit und tiefster Freundschaft macht sich in mir breit.

Mein Atem geht langsam, mein Herzschlag ist ruhig und meine Gedanken sind im Hier und Jetzt. Ich könnte für immer in diesem Moment verweilen....


Unser Wald - ein Ort um sich selbst zu entdecken


 

Unser Wald - ein Ort um sich selbst zu entdecken


Es war am 22. März 2023 während meiner Ausbildung zur Natur-Resilienz-Trainerin, als ich meine erste Baum-Meditation erleben durfte. Noch nie zuvor hatte ich einen Baum umarmt. Denn bisher hatte ich eher Vorurteile wie "Das machen doch nur esoterische Hippies".....


Nun gehört diese Übung zu meinem Repertoire an Natur-Achtsamkeits-Übungen, welche ich mit meinen Klienten im heimischen Wald praktiziere.


In unserer schnelllebigen von Leistung geprägten Welt, fühlen wir uns immer mehr verloren, überfordert und alleine.

Die Natur ermöglicht es uns, für einen Moment aus dieser Welt auszusteigen, und an einen Wohlfühlort zu gelangen, der es zulässt, uns endlich wieder SELBST ZU SPÜREN!


Denn die Antworten auf Fragen wie:


"Wer bin ich?

Wie will ich leben?

Wann geht es mir eigentlich gut?

Was ist mein Sinn des Lebens?"

- finden wir nicht in dieser schnelllebigen Welt.....

Antworten werden wir nur IN uns SELBST finden!


Doch wie schafft es die Natur, dass wir wieder zu uns selbst finden?


Du kennst bestimmt das Gefühl nach einem langem Spaziergang im Wald. Du fühlst dich freier und erholter.


Das liegt daran, dass Waldaufenthalte über mehrere Stunden eine gesundheitsfördernde Wirkung auf körperlicher Ebene entfalten. Unser Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem wird positiv beeinflusst.

Also unser psycho-neuro-endokrino-immunologisches Netzwerk wird positiv gefördert. Die Schnittstelle dieser Systeme ist unser Gehirn mit der Hirnanhangdrüse, die Nebennieren und die Immunzellen.



Wie der Wald auf unsere Gesundheit einwirkt


Im Detail bedeutet dies, dass unser gesamter Organismus profitiert.

Zum Beispiel sinken Adrenalin, Cortisol, Blutzucker und Blutdruck. Dagegen steigen unsere Killerzellen, Anti-Krebs-Proteine und unser Parasympathikus wir aktiviert (= wir entspannen).


Diese Abläufe haben verschiedene Effekte :


  • Psychisch:

- Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit

- Schlafförderung

- Lebensfreude

- positive Auswirkung auf die Stimmung, Verringerung von Angstzuständen, Aggression Erschöpfung

- Depressionen werden gelindert


  • Physisch:

- das Laufen auf dem Waldboden schont die Gelenke

- Koordinationsfähigkeit und Balance werden durch holprigen Waldboden gefördert

- das Einatmen der schadstofffreien Waldlust stärkt Lungen und Bronchien

- das Schonklima des Waldes bekommt dem Menschen gut

die Aufnahme von Negativ-Ionen (in Nähe von Wasser) wirkt energetisierend



Psychische Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft zu - die Natur als Helfer


Wir haben im Laufe der Evolution unsere Herkunft vergessen. Wir haben unseren Ursprung in Wäldern- und Savannenlandschaften und waren eng mit der Natur verbunden. Es darf davon ausgegangen werden, dass den damaligen Menschen unsere heutigen "Zivilisationskrankheiten" wohl eher fremd waren.


Heute ist dagegen die Natur uns fremd geworden, und unser Alltag von Technik und Fortschritt geprägt. Es gilt: Der Mensch kann alles erreichen! Wir sind in einem Selbstoptimierungs-Wahn der Hochleistungs-Gesellschaft angekommen, in dem wir immer "MÜSSEN"!!!


Ein Umfeld, dass über die kulturelle Entwicklung für unseren Organismus immer suboptimaler wurde.


Ich möchte hier festhalten, dass der Mensch die längste Zeit seiner Entwicklung als Jäger und Sammler gelebt hatte. Unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnisse sind daran ausgerichtet. War die Beziehung zur Natur früher noch eine Ich-Du-Beziehung, erhielt sie nun einen instrumentellen Ich-Es-Charakter. Dieser instrumentelle Umgang mit der Natur hatte sich parallel zur Agrargesellschaft und der Stadtentstehung entwickelt, aber erst mit der industriellen Produktionsweise auf die Spitze getrieben.


Die Natur ist uns fremd - und damit wurden wir uns selbst fremd.


Und den Preis den wir mit dieser Entwicklung nun zahlen, ist ein Gefühl des Mangels.


Wir sind innerlich zerrissen und spüren eine ständige Leere oder das Gefühl "keine Wurzeln" zu spüren.


Deshalb konsumieren wir ohne Innezuhalten: Klamotten, Zucker, Alkohol und Medien. Wir haben einen gewaltigen Hunger nach MEHR MEHR MEHR. Und je MEHR wir bekommen und unser Gehirn mit "Müll" überlastet wird, umso allein gelassen und einsamer fühlen wir uns.


Unsere Generation zahlt einen hohen Preis für die Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte.


Unsere hochentwickelte Gesellschaft kennt zahlreiche Zivilisations-Krankheiten wie Diabetes, Gelenk und Kreislauferkrankungen. Aber auch seelische wie Burnout, Depression oder Sucht in vielen Formen.


Was für die Naturvölker selbstverständlich zu sein scheint müssen wir als "Zivilisationsmenschen" erst wieder lernen.


Ich möchte daher meinen Klienten wieder eine Ich-Du-Beziehung zur Natur ermöglichen.

Ich möchte ein Gefühl des Eingebunden-Seins in das grosse Ganze ermöglichen.


Wir dürfen wieder lernen zu riechen, zu fühlen und inne zu halten mit allen Sinnen.


Dies ist möglich mit achtsamen Momenten in unserem heimischen Wald.

Den Boden spüren - wieder Wurzeln bilden die durchs Leben tragen.



Was du jetzt bereits tun kannst um dich zu endschleunigen


Es braucht nicht viel, um wieder in die Verbundenheit mit dir und der Natur zu kommen.

Als Tipp darf ich dir mitgeben, einfach offen zu sein.

Was wir gerade als Erwachsene verlernt haben, ist das spielerische und unsere Neugier.


Du darfst wieder im Vertrauen auf neue Dinge zu gehen. Denn es geht gerade im Natur-Coaching nicht um richtig oder falsch. Es geht um deine Einstellung den Dingen gegenüber und dass du dich einlassen kannst, auf das was dir begegnet.


Sowohl offen zu sein, was dir im Aussen in der Natur begegnet, als auch offen zu sein, was dir in deinem Inneren begegnet.


Denn "Heilung" findest du immer nur in DIR.


Wenn du dir gerne dabei Unterstützung und eine professionelle Anleitung wünschst, dann kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular auf meiner Webseite.


Und schon bald kannst du dich von den Bäumen umarmt fühlen.

 

Ich freue mich sehr, wenn du diesem Beitrag ein 💗 schenkst und ihn gerne weiter teilst!

Denn wir benötigen alle etwas Unterstützung in diesen Zeiten.


Alles Liebe

Verena





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